Desks­ha­ring

Büro­kon­zep­te und Desks­ha­ring

Desks­ha­ring wird immer häu­fi­ger ein­ge­setzt. Auch wenn wir selbst schon vor Grün­dung von acon­sea “gesha­red” haben, wis­sen wir, dass nicht alle Tätig­kei­ten dafür geeig­net sind. Aber dort, wo Desks­ha­ring mög­lich ist, wird das Büro­um­feld oft attrak­ti­ver. Die Zusam­men­ar­beit ver­bes­sert sich (oder bleibt gleich) und die geis­ti­ge Frei­heit wächst an. Gute Grün­de also, sich damit zu beschäf­ti­gen.

Mehr­wert Desks­ha­ring

Im Grun­de genom­men sind längst nicht alle Mit­ar­bei­ter gleich­zei­tig im Büro. Vie­le Men­schen sind heut­zu­ta­ge in Halb- oder Ganz­tags­mee­tings, Ganz­ta­ges­se­mi­na­ren oder Dienst­rei­sen. Oder pen­deln zwi­schen ver­schie­de­nen Stand­or­ten. Auch das Home­of­fice ist eine tem­po­rä­re Alter­na­ti­ve zum Büro gewor­den. Doch auch wer nicht im Büro sitzt, aber dort einen eige­nen Platz hat, ver­braucht Res­sour­cen für “sei­nen” Platz.

Dar­über­hin­aus füh­ren Pro­jekt­ar­beit und agi­les Arbei­ten zu  einem stei­gen­den Flä­chen­be­darf. Kurz gesagt: Je mehr Desks­ha­ring orga­ni­sa­to­risch, tech­nisch und kul­tu­rell mög­lich ist, des­to mehr soll­te die wert­vol­le Flä­che für die anwe­sen­den Mit­ar­bei­ter opti­miert wer­den.

Wenn weni­ger Flä­che für leer ste­hen­de Arbeits­plät­ze reser­viert wird, kön­nen Mehr­wert­zo­nen geschaf­fen wer­den. Dort ste­hen dann z.B. Think Tanks, klei­ne geschlos­se­ne Räu­me für Ein­zel­ar­beit. Bei aus­rei­chen­der Flä­che sind die­se auch für Bespre­chun­gen mit 2 bis 4 Per­so­nen geeig­net. Oder gro­ße Tele­fon­zel­len für geplan­te Sky­pe-Mee­tings. Und statt klei­ner Tee­kü­chen kön­nen grö­ße­re Mee­ting­points für infor­mel­le Bespre­chun­gen ein­ge­rich­tet wer­den. Die Mit­ar­bei­ter haben dann  die freie Wahl ihres Arbeits­or­tes. Daher sind Büros mit Desks­ha­ring meis­tens abwechs­lungs­rei­cher und gleich­zei­tig funk­tio­na­ler gestal­tet sein. Jeder kann nach Bedarf an offe­nen Arbeits­plät­zen oder in geschlos­se­nen Räu­men arbei­ten. Und wer sich für einen Video­call in eine Tele­fon­zel­len zurück­zieht, stört die Kol­le­gen weni­ger. Außer­dem kann sich ein Team einen tem­po­rä­ren Pro­jekt­raum ein­rich­ten, ein­fach, weil die “Abwe­sen­den” Arbeits­plät­ze dafür frei­ma­chen — und alle abends auf­räu­men.

Orga­ni­sa­ti­on von Desks­ha­ring

Muss ich jetzt jeden Tag mei­ne Mit­ar­bei­ter suchen? Muss ich um 5:00 kom­men, um einen Platz zu bekom­men? Die­se oder ande­re Befürch­tun­gen haben vie­le Men­schen, die kei­ne eige­nen Erfah­run­gen mit Desks­ha­ring haben. Dabei ist es ganz ein­fach: Jeder setzt sich zu dem Mit­ar­bei­ter, mit dem man an die­sem Tag zu tun hat. Und wenn man es mit der sog. Sharing­ra­te, dem Ver­hält­nis von Stan­dard-Arbeits­plät­zen zu Men­schen, nicht über­treibt, fin­det auch jeder um 10:00 noch einen Arbeits­platz an der rich­ti­gen Stel­le. Das klingt jetzt ein­fach, doch die Ein­füh­rung von Desks­ha­ring stellt vie­le Gewohn­hei­ten in Fra­ge, die man in sei­nem Arbeits­le­ben müh­sam gelernt hat. Des­halb ist hier Chan­ge Manage­ment beson­ders wich­tig. Auch um aus­zu­sor­tie­ren, wo Desks­ha­ring einen Mehr­wert lie­fert und wo nicht.

Gren­zen von Desks­ha­ring

Aller­dings pro­fi­tie­ren nicht alle Mit­ar­bei­ter und Funk­tio­nen von mobi­len, fle­xi­blen Arbeits­wei­sen und Raum­an­ge­bo­ten. Daher stel­len wir bei Pro­jekt­be­ginn vor allem Fra­gen nach den Arbeits­wei­sen und emp­feh­len erst auf die­ser Basis, ob Desks­ha­ring Sinn macht.